DIE 3 VON DER PARKBANK – PROZESSBEGINN IM JANUAR

Gefunden auf: https://parkbanksolidarity.blackblogs.org/

Wir möchten euch mitteilen, dass der Prozess gegen die 3 Hamburger Gefährt*innen vor der Tür steht. Seit ihrer Festnahme in der Nacht zum 08. Juli 2019, sitzen 2 von ihnen immer noch in Untersuchungshaft.

Nun startet der Prozess am 08.01.2020 um 13 Uhr vor dem Landgericht in Hamburg (Raum bis jetzt noch unklar). Kommt zum Prozessauftakt und zeigt euch solidarisch mit den Gefährt*innen!

Kommt Silvester zum UKnast Holstenglacis um zusammen mit den Gefangenen in das neue Jahr zu starten!
Am Sonntag, den 05.01.2020 gibt es eine Infoveranstaltung in der Rote Flora zu den 3 von der Parkbank
und am Dienstag, den 07.01.2020 um 19 Uhr findet eine Vorabenddemo zum Prozessbeginn am Centro Sociale statt.
Außerdem wird es zum ersten Prozesstag am 08.01. ab 12 Uhr eine Kundgebung vor dem Landgericht geben!

Bleibt wachsam und wartet auf weitere Ankündigungen!

Freiheit für die 3 von der Parkbank!


Brief eines Gefangenen, Oktober 2019

Ich habe es bestimmt schonmal geschrieben aber es ist einfach so bezeichnend, dass sich der Staat und seine Justiz eine Korrektur, eine Veränderung der Menschen in ihrem Sinne vorstellen, diese versuchen zu erzwingen, indem den Gefangenen Liebe und Zärtlichkeit entzogen werden. Sie existieren natürlich trotzdem, wird aber in Form von kontrollierten Briefen, wenigen Telefonaten und Besuchen dosiert.

Der Staat wird mit seiner Gewalt immer dafür sorgen, dass die Gefängnisse gefüllt bleiben. Liebe und Zärtlichkeit sind wichtige Bestandteile eines freien Lebens, die auch erkämpft und verteidigt werden müssen. Diese Erkenntnisse werden mir hier deutlich, wenn Menschen hier drinnen nichts und niemanden Vermisstes haben und der Weg zur Selbstaufgabe kurz ist. Manche suchen dann die Religion als etwas, auf das sie sich stützen können… „Du kannst nicht tiefer fallen als in Gottes Arme.“ Die Religion steht für etwas oder gibt es vor, was viele nicht haben. Horizontale Beziehungen, in denen es ein gegenseitiges Vertrauen und eine Sicherheit über materialistische Werte hinaus bzw. unabhängig von ihnen gibt. Es fehlen die Erfahrungen von Solidarität. Viele Beziehungen von denen ich hier höre, sind eher Abhängigkeiten, an Bedingungen geknüpfte Geschäfte. So wie es eben vorgegeben, vorgelebt wird. Dass soll nicht frustriert oder fatalistisch klingen. Es ist eher mein Eindruck und zeigt mir, dass ein solidarischer, liebevoller Umgang, Beziehungen zwischen Menschen prägt und ändert.

Ein Gefangener
UHA Holstenglacis, Oktober 2019

Freiheit für die Gefangenen des G20 von Hamburg!

Aufruf zu Kundgebung um 18 Uhr auf dem Rathausplatz und anschließendem Abendspaziergang am 18.12. anlässlich des seit einem Jahr laufenden „Elbchausee-Prozesses“ und neuer repressiver Schläge

Bereits zweieinhalb Jahre ist es her, das viele Tausend Menschen in Hamburg gegen die G20 auf die Straße gingen und einige der bewegensten Protest-Tage der letzten Jahrzehnte in der BRD vielfältig gestalteten. Es wurde solidarisch gekämpft – gecampt, gefeiert, demonstriert, blockiert, angegriffen, zurückgeschlagen. Temporäre Freiräume wurden vom Hafen bis zur Schanze erkämpft und warfen neuen Schatten auf den Schrecken der herrschenden globalen Politik. Doch die massiven Repressionswellen rollen fort – hunderte Verfahren, Durchsuchungen, öffentlichen Fahndungen und medialer Diffamierung der Proteste.

Der Staat übt Rache und hat sich vorgenommen diese an denjenigen zu Üben, die ihm oft zufällig in die Hände fallen. Der Kampf für eine notwendige Umgestaltung der Welt im privilegierten Gebiet wird als sinnlose Zerstörungswelle diffamiert. Um den Widerstand gegen die gewalttätige Herrschaft der G20 Mundtot zu machen, wurden zehntausende Ordnungskräfte nach Hamburg gekarrt. Das 100 Millionenloch, dass von Sicherheitspolitik des Gipfels an roten Zahlen geblieben ist, braucht immer noch rechtfertigende Argumente. Diese sollen etwa bei den Elbchaussee-, Rondenbarg- oder Welcome-to-Hell Verfahren aufgebaut werden.

So stehen seit einem Jahr vier Jugendliche aus Hessen mit dem französischen und in Untersuchungshaft befindlichen Gefährten Loic vor Gericht. Sie sollen dabei gewesen sein, als am ersten Gipfeltag ein bourgeoiser Kiez, Schaufenster der anti-solidarischen Träume von Reichtum der G20 Länder, in 20 Minuten starke Verwüstung erlebte. Der hoch-symbolische Indizienprozess wurde mittlerweile bis in den April 2020 verlängert. Nach wie vor konnten keine konkreten Straftaten bewiesen werden. Die Vermutung, dass Menschen bei dem Zug durch das Nobelviertel anwesend waren, reicht der Rachejustiz aus um mehrjährige Haftstrafen zu rechtfertigten.

Eine Rachejustiz, die ab nächsten Jahr zahlreiche weitere Prozesse – u.A. wegen Landfriedensbrüchen – gegen Linke plant, die in einem Industriegebiet von mehreren Polizeihundertschaften verprügelt wurden. Der repressive Aufwand gegen die Gipfelgegner*innen im Nachklapp erscheint, als wolle er sich an den staatlichen Bemühungen gegen die Stadtguerilla messen.

Diese brandaktuelle autoritäre Entwicklungen bei gleichzeitigem Aufstieg der Rechtsradikalen können wir nicht weiter hinnehmen. Während rechte, bewaffnete und mordende Gruppen bestenfalls zu „Einzeltäter“-Verurteilungen führen und dutzende sich im Knast, im Untergrund wie auch innerhalb von Behörden (re-)Organisieren können, werden linksradikale Aktivist*innen stetig wegen Kleinigkeiten kriminalisiert. Neben neuen Polizeigesetzen, die oft explizit gegen marginalisierte Gruppen und pluralistische Gesellschaftsansätze ins Feld gebracht werden, sind Überwachung, Zensur, Verbote, Razzien und immer härtere Strafen schon jetzt die Regel in unserem Alltag.

So sitzen auch schon seit Anfang Juli zwei Hamburger Gefährtinnen in Untersuchungshaft. Zusammen mit einer weiteren Person wurden sie von einer Parkbank festgenommen. Allen dreien wird von der Oberstaatsanwaltschaft die Vorbereitung einer „schweren Brandstiftung“ vorgeworfen. Auch hier werden Menschen wegen ihren Idealen eingesperrt. Es sind aber die Feindinnen der Freiheit, die bekämpft gehören.

Begleitet weiterhin kritisch das Geschehen. Unterstützt die Kampagnen für die „drei von der Parkbank“ und #freeloic. Kommt zum Tag (((i))) nach Leipzig und am 18. 12. auf den Weihnachtsmarkt nach Freiburg. Zeigt eure Solidarität mit den Gefangenen und organisiert weiterhin den Widerstand gegen die Herrschaften dieser Welt. Gemeinsam für eine antikapitalistische Wende – Repression geht uns alle an!

Solidarität und Komplizenschaft mit den Gefangenen der G20 Revolte!
Mit allen Mitteln gegen Grenzen, Knast und Unterdrückung!
Power durch die Mauer bis sie bricht!

Aufruf zur solidarischen Prozessbegleitung: Prozess wegen Hausbesetzung am 3. Dezember

Gefunden auf: tacker.fr

3. Dezember 2019 | 10:00 Uhr | Kundgebung ab 9:30 Uhr | Amtsgericht Freiburg (Holzmarkt 2) Sitzungssaal 8

Nach mehreren Verschiebungen findet am 3. Dezember ein Prozess gegen einen Aktivisten wegen einer Hausbesetzung in der Guntramstraße 44 (im Dezember 2018) vor dem Amtsgericht Freiburg statt. Dem Aktivisten wird Hausfriedensbruch vorgeworfen. Die Rote Hilfe OG Freiburg ruft zur solidarischen Teilnahme am Prozess auf.

Die Besetzung der Guntramstraße 44 war eine Reaktion auf die Entmietung aller ehemals dort wohnenden Mieter*innen durch den neuen Eigentümer Bertram Feil – einem in Zürich wohnhaften Arzt. Dieser stellte den ehemaligen Mieter*innen den Strom ab, erhöhte die Mieten stark und Kündigte allen im Haus verbliebenen Mieter*innen am Ende wegen angeblichem Eigenbedarf an allen Wohnungen. Die Besetzung sollte diese Verdrängung öffentlich skandalisieren.

Zusätzlich wurde auch der Fakt thematisiert, dass es trotz akuter Wohnungsnot und horrenden Mietpreisen in Freiburg immer noch Leerstand gibt.

Und zu guter Letzt zielte die Aktion auch auf eine Kritik des Privateigentums an Immobilien insgesamt ab. Durch ihr zufälliges Privileg der Klasse der Hausbesitzer*innen anzugehören, können diese den Mieter*innen jeden Monat einen großen Teil ihres Lohnes abnehmen, selbst wenn die Häuser durch die teilweise jahrzehntelangen Mietzahlungen schon längst abgezahlt sind.

Unterstützt den Aktivisten! Die Häuser denen, die drin wohnen!

Aufruf der Rote Hilfe OG Freiburg zur solidarischen Prozessbegleitung: Prozess wegen Hausbesetzung am 5. November

! Donnerstag, 05.09.19 um 07:30 Uhr – 10:30! Aufruf zur solidarischen Prozessbegleitung

Prozess gegen Antifaschisten am Donnerstag, 05.09.19 um 07:30 Uhr – 10:30 | Amtsgericht Freiburg (Holzmarkt 2)| Es ist mit Einlasskontrollen (z.B. Taschenkontrollen und temporäre Beschlagnahmung von Handys) zu rechnen.

Aufruf der Roten Hilfe Ortsgruppe Freiburg

05.09.2019 wird vor dem Amtsgericht Freiburg der erste Verhandlungstag gegen einen angeklagten Antifaschisten auf Grund einer Sitzblockade bei den Protesten gegen den Aufmarsch der Piusbruderschaft 2015 in Freiburg stattfinden. Die Blockade richtete sich gegen den jährlich stattfindenden Marsch der reaktionären Katholiken. Die Polizei räumte die Blockade mit teilweise heftiger Gewalt, im Nachhinein wurde Aktivist*innen vorgeworfen mit ihrer Blockade gegen das Versammlungsrecht verstoßen zu haben. Continue reading “! Donnerstag, 05.09.19 um 07:30 Uhr – 10:30! Aufruf zur solidarischen Prozessbegleitung”

Hinweis zu solidarische Prozessbegleitung

29.07.2019 | 14:00 Uhr | Landgericht Freiburg, Salzstr. 17 79098 Freiburg

Am 29.07.2019 findet vorm Landgericht Freiburg ein Berufungsprozess wegen den No Border Action Day’s 2016 statt.

Damals protestierten Menschen an der Deutsch-Schweizer Grenze gegen die europäische Abschottungspolitik.

„Gibt es den eine größere Gewalt als einen Autofahrer auf einer Bundesautobahn zum anhalten zu zwingen?“ – Staatsanwalt Graulich

Die Staatsantwaltschaft Karlsruhe bewies schon bei letzten Prozess im Januar 2019, dass für sie das vermeintliche “Recht” auf Individualverkehr viel höher wiegt als das “Recht” auf politische und freie Meinungsäußerung und auf Protest gegen das europäische Grenzregime.

Kommt zahlreich und solidarisch zum Prozess!

Kampagne – Niemand bleibt im Regen steh‘n!

 Alle zusammen gegen Nazis und Repression!

https://antifasolikandel.home.blog/

Seit Anfang 2018 marschierten in der Rheinland-pfälzischen Kleinstadt Kandel, in Wörth und Landau insgesamt über 25 Mal RassistInnen aus verschiedenen Spektren der Rechten auf. Anfänglich angeführt von der AfD Landtagsabgeordneten Christina Baum, zogen teilweise mehrere tausend Rechte – von NPD und Identitären, über Reichsbürger bis hin zu Fußball-Hooligans, durch die Straßen und versuchten bundesweit damit Stimmung zu machen. Zum Vorwand genommen wurde der Mord an einer 15-Jährigen durch ihren Ex-Freund. Skandalisiert wurde dabei jedoch nicht der Mord an sich, sondern der Migrationshintergrund des Täters. Ziel der überwiegend von Männern besuchten und organisierten rechten Veranstaltungen war es, sich in väterlicher Manier als Frauenbeschützer darzustellen. Von Anfang an stellten sie dabei ihren Rassismus offen zur Schau und zeigten sich als plumpe Ausländerfeinde. Continue reading “Kampagne – Niemand bleibt im Regen steh‘n!”

Aufruf zur solidarischen Prozessbegleitung

Am *Dienstag, den 02.04* steht ein Antifaschist vor Gericht.

Auslöser war die Begegnung eines Antifaschisten mit einem Anhänger der extrem rechten „Jungen Alternative Freiburg/Breisgau“ und „Identitären Bewegung“.

Dem Antifaschisten wird vorgeworfen, den Rechten angegriffen und bedroht zu haben. Obwohl die Anschuldigungen aus der Luft gegriffen sind, der Kläger keine Zeug*innen benennen oder Verletzungen vorweisen kann, beharrt die Staatsanwaltschaft darauf, den Prozess zu führen.

Dabei wurde von dem schriftführenden Richter bereits eine Anfrage auf Einstellung an sie gestellt. Somit zeigt sich auch an diesem Prozess erneut, dass die Staatsanwaltschaft sich nur zu gerne in die Dienste der Neofaschisten stellt. Die Anzeige reiht sich in eine Vielzahl von Versuchen der extremen Rechten ein, Antifaschist*innen gezielt anzuzeigen, um so ihre Identität zu erfahren und sie politisch zu lähmen.

Ein weiterer Beleg: Ein vom Szeneanwalt Dubravco Mandic (Gründnungsmitglied der Jungen Alternative Freiburg/Breisgau), einen Tag nach dem angeblichen „Kantholzangriff auf Magnitz“, gestellter Antrag auf Nebenklage, wegen „besonderer Schwere der Tat“. Dieser wurde vom zuständigen Richter jedoch abgewiesen.

Kommt am *Dienstag den 02.04* um 8 Uhr* *zum Amtsgericht (Holzmarkt 2) in Freiburg* und zeigt eure Solidarität mit den angeklagten Antifaschisten!

„Gibt es den eine größere Gewalt als einen Autofahrer auf einer Bundesautobahn zum anhalten zu zwingen?“ – Staatsanwalt Graulich

Am 21.01.2019 fand vor dem Landgericht Freiburg der Berufungsprozess gegen einen Aktivisten statt. Dieser Beteiligte sich im April 2016 an einer Grenzblockade an der Deutsch-Schweizerischen Grenze. Mit dieser Aktion wurde auf die Flüchtlings- und Grenzpolitik der EU aufmerksam gemacht. Ziel war es zu Zeigen das nicht alle Menschen Reisefreiheit genießen und es viele Menschen gibt die an den Grenzen der Festung Europa in menschenunwürdigen Verhältnissen ausharren müssen.
Der Aktivist wurde am Amtsgericht Lörrach in erster Instanz wegen Nötigung zu 60Tagessätzen verurteilt. Hiergegen legte er Berufung ein.
Richter Bellm verwarf die Berufung und bestätigte das Urteil des Amtsgericht Lörrach. Continue reading “„Gibt es den eine größere Gewalt als einen Autofahrer auf einer Bundesautobahn zum anhalten zu zwingen?“ – Staatsanwalt Graulich”

Tell me why I don’t like mondays…

Freiburg. Am 21.01.2019 findet vorm Landgericht Freiburg ein Berufungsprozess wegen den No Border Action Day’s 2016 statt.

Damals protestierten Menschen an der Deutsch-Schweizer Grenze gegen die europäische Abschottungspolitik. Der Genosse wurde in erster Instanz wegen Nötigung verurteilt und ist in Berufung gegangen.

Er freut sich über solidarische Menschen die ihm beim Prozess begleiten.

21.01.2019 | 09:00 Uhr

Landgericht Freiburg
Salzstr. 17
79098 Freiburg

 

Mannheim. Verdachtsunabhängige Polizeikontrollen von Menschen nichtweißer Hautfarbe sind Alltag in Deutschland. Mischt man sich ein, droht unter Umständen Gefängnis.

Prozess am 21. Januar 10.30 Uhr Treffen vor dem Amtsgericht Schloss Westflügel, Bismarckstraße 14 Prozessbeginn 11 Uhr. Continue reading “Tell me why I don’t like mondays…”