Repression wegen antifaschistischer Proteste gegen den AfD Landeparteitag in Offenburg / Aufruf an Betroffene

Aktuell werden Strafbefehle (gelber Brief) wegen verschiedener Delikte, welche im Rahmen der antifaschistischen Proteste gegen den AFD Landesparteitag in Offenburg am 4. März 2023 vorgefallen sein sollen, erlassen. Es ist wichtig innerhalb von 2 Wochen nach Erhalt eines solchen Strafbefehls einen schriftlichen Einspruch beim zuständigen Gericht gegen diesen einzulegen, ansonsten wird der Strafbefehl rechtskräftig.

Betroffene sollten sich umgehend nach Erhalt eines solchen Strafbefehls bei uns oder ihrer Roten Hilfe Ortsgruppe oder ihrer Anti-Repressionsgruppe melden. Gemeinsam besprechen wir dann das weitere Vorgehen.

Linke Medienarbeit ist nicht kriminell!

Am 17.01.23 gab es eine Hausdurchsuchung beim freien Radio Dreyeckland in Freiburg sowie in den Privatwohnungen zweier RDL Redakteure. Vorwand ist ein Artikel auf RDL.de, der auf die offen zugängliche Archivseite linksunten.indymedia.org verweist.
Die linke Medienplattform wurde 2017 durch das Vereinsgesetz verboten.
Die Vorwürfe sind absurd und das Ganze ist ein massiver und unverhältnismäßiger Angriff auf die Presse- und Eingriff in die Rundfunkfreiheit.
Wir sind stinksauer!
Freie Medienarbeit lässt sich weder kriminalisieren noch einschüchtern.
Für die kreativen unter euch, bringt kleine und große Radios mit. Support your lokal freies Radio. Wir sind alle Radio Dreyeckland. Wir sind alle Linksunten.

Kundgebung in Reaktion auf den Angriff auf die Pressefreiheit

Mittwoch, 18.01.23 um 17:00 Uhr
Platz der Alten Synagoge
79098 Freiburg im Breisgau
Deutschland

Anquatschversuch durch VS am 26.10.2022 in Freiburg

Am Mittwoch den 26.10.2022 ist es zu einem erneuten Anquatschversuch in Freiburg gekommen.

Der Schnüffler wartete vor dem Wohnhaus der Betroffenen Person und versuchte sich als alter Bekannter auszugeben, um so an Informationen zu gelangen. Die Betroffene Person äußerte daraufhin dass an einem Gespräch kein Interesse besteht, was den VS-Mitarbeiter nicht daran hinderte weiterhin Fragen zu stellen. Die Betroffene Person entzog sich dem, indem sie das Wohnhaus betrat und die Tür hinter sich schloss. Der Schnüffler lungerte dann noch eine Weile in der Nähe des Wohnhaus rum. Der Verfassungsschutzmitarbeiter hat kurze schwarze Haare, wahrscheinlich gefärbt, ist ca.Mitte-Ende 30 Jahre alt und trug durchschnittliche Kleidung und eine Sonnenbrille.

Trotz des Überrumpelten Verhalten des Schnüfflers reagierte die Betroffene Person richtig und liess sich auf kein Gespräch ein und kontaktierte den Ermittlungsausschuss Freiburg.

Solltet auch ihr von Mitarbeiter:innen des Verfassungsschutzes oder Staatsschutz angesprochen werden, dann verweigert das Gespräch! Ihr seid rechtlich nicht dazu verpflichtet mit Mitarbeiter:innen des Verfassungsschutzes zu sprechen und solltet dies auch in keinem Fall tun. Schreibt im Anschluss am besten schnell ein kurzes Gedächtnisprotokoll und setzt euch mit eurer lokalen Antirepressionsgruppe wie den Ermittlungsausschuss Freiburg oder der Rote Hilfe Ortsgruppe in Verbindung.

Sprechstunde in April

Unsere Sprechstunde findet in den nächsten Wochen nicht mehr Montags in der KTS, sondern vorerst nur auf Nachfrage statt. Wenn du also zu unsere Beratung kommen willst, schreibe uns eine Mail an eafreiburg at immerda.ch, am besten Verschlüsselt Key: https://eafreiburg.noblogs.org/pgp-public-key/

Vor Silvester zum Knast

Vor Silvester zum Knast!

Auch dieses Jahr wollen wir – genau wie in den vergangenen 10 Jahren – wieder gemeinsam mit euch vor die Knastmauern ziehen, um für eine Welt ohne Knäste zu demonstrieren.

Knäste sind ein Mittel des Staates, um ein Gesellschaftssystem zu erhalten, dass auf Rassismus, dem Patriarchat, Heteronormativität und weiteren Mechanismen der Unterdrückung aufgebaut ist. Knäste sind keine Lösung für soziale Probleme. Knäste sind ein Mittel der Durchsetzung von Herrschaft und Ausbeutung. Sie sorgen dafür, dass wer unten ist auch unten bleibt. Sie sind nicht reformierbar. Wir lehnen sie ab.

Wir wollen den Menschen hinter den Mauern zeigen, dass wir sie nicht vergessen haben und auch weiterhin für eine Gesellschaft ohne Gefängnisse streiten!

Kommt am 30.12.21 um 18 Uhr mit uns zur JVA Freiburg.

Gegen Knäste und die Welt, die sie aufrecht erhält.

Anquatschversuch durch den Verfassungsschutz in Freiburg

Veröffentlicht von Rote Hilfe OG Freiburg am  26.09.2021

Am 16. September 2021 kam es zu einem Anquatschversuch durch zwei Mitarbeiter des Verfassungsschutzes in Freiburg. Die beiden sprachen eine Genoss:in um 12:00 Uhr Mittags in der Nähe ihres Wohnortes an und fragten ob Interesse an einem Gesprächstermin bestehe. Dies wurde verneint.

Trotzdem wurde noch mehrfach versucht ein Termin zu vereinbaren. Die Genoss:in brach nach ca. 5 Minuten das Gespräch ab und fuhr in ihrem PKW davon. Gründe für die Ansprache oder Themen des Gespräches wurden nicht genannt.

Der eine Verfassungsschützer stellte sich als Herr Yildiz vor. Er hatte wahrscheinlich türkischen Migrationshintergrund, war ca. 1,80 m groß, trug einen Drei-Tage-Bart und hatte die Seiten ausrasiert, sowie sein oben längeres Haar zu einem Zopf zusammengebunden. Der zweite Verfassungsschützer war ca. 1,90 groß, kurze Bartstoppeln, trug eine schwarze Schirmmütze und vermutlich Glatze. Er war sportlich gebaut. Beide waren geschätzt Ende 30 Jahre alt.

Die angesprochene Genoss:in hat richtig reagiert und sich auf kein wirkliches Gespräch eingelassen, sowie die Einladungen zu einem Treffen abgelehnt. Solltet ihr von Mitarbeiter:innen des Verfassungsschutzes oder des Staatsschutzes angesprochen werden dann verweigert das Gespräch! Schreibt im Anschluss am besten schnell ein kurzes Gedächtnisprotokoll und setzt euch mit eurer lokalen Rote Hilfe Ortsgruppe oder Antirepressionsgruppe in Verbindung.